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Bestimmung von Bauteilverzug
Bestimmung von Bauteilverzug durch Wärmebehandlung und Trennen von Grundplatte
Die Herausforderung
Additiv gefertigte Bauteile werden einer Reihe von Wärmebehandlungen unterzogen. Hierzu gehören zum Beispiel das Tempern oder das Hippen. Die Wärmebehandlungen reduzieren die inneren Spannungen des Bauteils, erhöhen seine Dichte und helfen dabei, die endgültige Form und Oberfläche des Teils zu realisieren.
Solche Wärmebehandlungen sowie andere Schritte im 3D-Druckprozess, wie zum Beispiel das Trennen des Bauteils von der Grundplatte, können sich auf die Maße des Bauteils auswirken. Entsprechen die Maßabweichungen des endgültigen Bauteils jedoch nicht den gewünschten Toleranzen, ist es anspruchsvoll herauszufinden, wo genau im Prozess die Abweichung entstanden sind. Um das ausfindig zu machen, müssen die Abweichungen während der einzelnen Prozessschritte untersucht werden.
Die Lösung
Mit dem ATOS System ist es möglich, das Bauteil zwischen den verschiedenen Prozessschritten effizient zu digitalisieren, um den Verformungen auf die Spur zu kommen, die zum Beispiel vor und nach der Wärmebehandlung sowie nach der Entfernung von der Bauplatte entstehen. Auf diese Weise kann der Anwender genau überprüfen, wie stark und in welchem Stadium das Bauteil durch Eigenspannungen verformt wird.
In der GOM Inspect Software ist es möglich, die Ist-Daten der verschiedenen Prozessschritte untereinander oder mit den Soll-Daten zu vergleichen. Dadurch lassen sich Änderungen während des gesamten Prozesses genau verfolgen. Auch Vergleiche mit dem CAD-Modell sind jederzeit möglich.
Mit den Ergebnissen dieser Messungen kann der Anwender den Prozess durch Anpassung der Prozessparameter effizient optimieren. Trend-Analysen ermöglichen die Verfolgung von Änderungen in generativ gefertigten Bauteilen über die Zeit.
Vorteile
- Vollflächige Messungen
- zur Überprüfung des Verzugs in verschiedenen Prozessschritten
- Trend-Analyse
- und statistische Prozesskontrolle